Wie prägt die Sprache unsere Identität? Und wie vermitteln wir Informationen, damit sie verständlich werden? Wie schützen wir unsere Demokratien, damit sie nicht durch Sprache manipuliert werden und deren Werte klar kommuniziert werden?
Die regionale Sicherheitstheorie besagt, dass Konflikte sehr oft in Regionen anfangen und somit die Lösungen auch dort gefunden werden sollten. Aus dieser Perspektive würde mich interessieren, wie die Vielfalt der Sprache in der Region unsere Identität prägt. Sie könnte als Mauer betrachtet werden, aber auch als Öffnung von Türen für Entwicklung und Einigungspotenzial. Wie europäisch fühlen sich diese Leute?
Vor 14 Jahren schlitterte Griechenland durch die Finanzkrise beinahe in eine Staatspleite und stellte die Europäische Union, die Gemeinschaft an sich, die Währungsunion, die Wirtschaftspolitik und EU-Beitrittsregelungen erstmals auf den Kopf. Im „Jahr der Jubiläen“ möchte ich in Thessaloniki recherchieren, was die EU daraus gelernt hat und welche Auswirkungen Krise und drastische Sparmaßnahmen noch immer auf Griechenland haben.
Seit 10 Jahren wirbt Portugal intensiv um digitale Nomaden. Die meisten arbeiten für große internationale Firmen. Wie hat Portugal davon profitiert? Welche Probleme gab und gibt es? @florianbayer recherchiert vor Ort, was vom Boom übrig geblieben ist. @WienerZeitung #eurotours24
Ich begebe mich auf eine Recherchereise nach Amsterdam und werde vor Ort untersuchen, welche Auswirkungen eine rechte Regierung auf die Gesellschaft eines Landes hat. Als Österreich vor fast 30 Jahren der EU beigetreten ist, war eine starke Sozialdemokratie an der Macht. Seitdem hat sich Österreich stetig nach rechts entwickelt. Sowie auch die Niederlande. Dieses sozialkritische Thema greife ich für den Wiener "Augustin" auf und bin gespannt was mir Expert:innen und Betroffene vor Ort berichten.
Hierarchie der Minderheiten
Rumänien ist ein Land der vielen Minderheiten. Uns interessiert, ob es einen Unterschied in der gesellschaftlichen Wahrnehmung macht, zu welcher Minderheitengruppe Personen gehören oder gelesen werden. Haben sie verschiedene Möglichkeiten durch ihre Zugehörigkeit oder bleiben ihnen gar Wege deshalb versperrt? Fragen über gesellschaftliche und geografische Grenzen.
Nach Ende des Bosnienkrieges 1995 wurde Bosnien und Herzegowina als souveräner Staat anerkannt, der aus zwei Teilrepubliken besteht: der großteils von muslimischen Bosniaken und bosnischen Kroaten bewohnten Föderation von Bosnien-Herzegowina und der mehrheitlich von bosnischen Serben bewohnten Republika Srpska. Seitdem gilt das politische System im Land als eines der komplexesten weltweit. Das Staatsgebilde scheint immer noch fragil, das Land gilt auch heute noch als tief gespalten.
Wie würde die Zukunft eines solchen „unregierbaren“ Staates in der EU aussehen? Vor welchen Herausforderungen steht Bosnien und Herzegowina? Und welche Veränderungen müssen passieren, um die Konflikte im Land zu lösen? Das alles möchte ich bei meiner Recherche herausfinden.
2004 war es so weit: ein kleines Land, das nur knapp mehr Menschen beheimatet als die Steiermark, tritt der großen Europäischen Union bei. An erster Stelle wird Estland infolge der EU-Osterweiterung vor allem deshalb angeführt, weil sein Anfangsbuchstabe vor den übrigen Neulingen im Alphabet vorkommt – und nicht unbedingt ob der politischen und wirtschaftlichen Bedeutsamkeit.
Heute gilt das Land im Baltikum als Flaggschiff der Digitalisierung, Zuhause aufstrebender Start-Ups und stellt mit Putin-Kritikerin Kaja Kallas die neue EU-Außenbeauftragte. Aus dem Kleinen kann also Großes entstehen – doch sehen das die Estinnen und Esten auch so? Wie beurteilen sie die Zugehörigkeit zur Union? Und woher kommt die Affinität zum Digitalen und Innovativen?
Bei den Wahlen in Nordmazedonien - jenes Land des Westlichen Balkans, das bereits am längsten den EU-Beitrittskandidatenstatus hat - feierten die Nationalisten im Frühling einen Erdrutschsieg. Angesichts weitreichender Kompromisse, die der Staat im Beitrittsprozess bereits eingegangen ist, wird das als ein deutliches Zeichen der Frustration gewertet. Wie nehmen politische Vertreter, Experten und Bürger diese Entwicklung vor Ort wahr? Ist die EU-Mitgliedschaft mit den Jahren in weite Ferne gerückt?
In den 1980ern entstand mit Solidarność in der Gdańsker Werft eine Bewegung, deren Strahlkraft für viele der Schüssel für die Wende in Polen und letzten Endes auch den Mauerfall war. 18 Jahre später kam die nächste große Transformation: der EU-Beitritt. Jahrzehnte später fragt sich: Was ist von dem Geist der Öffnung in der Hafenstadt übrig geblieben?
Ich möchte mich auf die Suche nach der „europäischen Identität“ in Frankreich begeben – definiert vor allem durch den Fokus auf jene, die sich nicht als Teil so einer sehen – und überlegen, wie eine Integration in diese „Identität“ gelingen kann. Nicht nur weit weg von der französischen, sondern auch von der europäischen Identität sieht sich ein großer Teil der korsischen, jungen Bevölkerung. Trotz europäischer Förderungen und Entwicklungsprogramme ist die Jugendarbeitslosigkeit hoch, die Geburtenrate niedrig, und die Zustimmung zu nationalistischen, separatistischen Kräften groß. Wie wird die Einigung von der jungen Bevölkerung gesehen? Inwiefern könnten die aktuellen Verhandlungen über mehr Autonomie für Korsika beispielhaft sein für noch viel schwierigere und ausstehende Integrationsversuche in die Europäische Union – etwa jene der ethnonational geprägten Westbalkan-Länder?
38 Prozent der Insel Zypern gelten seit 1983 de facto als türkisches Staatsgebiet, rund 62 Prozent gehören zur Republik Zypern und die ist Mitglied der Europäischen Union. Ein gespaltenes Land mitten in der EU – mit einer „Türkischen Republik Nordzypern“, die allerdings bis heute von keinem anderen Staat offiziell anerkannt wird. Wie ist das möglich in einem Land, das seit 20 Jahren Teil der Europäischen Union ist?
Diese Risse ziehen sich neben der Familie auch durch Politik, Wirtschaft oder Sport. Im zypriotischen Fußball gibt es Klubs wie Anorthosis Famagusta, die zwar aus der gleichnamigen „Geisterstadt“ Famagusta in Nordzypern stammen, allerdings in Larnaka zu Hause sind. Oder Ethnikos Achnas, die in der britischen Militärbasis Dhekelia heimisch sind.
Was nimmt der Sport in Zypern für eine Sonderstellung ein? Wie verhalten sich Athlet:innen einer gespaltenen Insel, wenn sie gegeneinander oder noch viel mehr: wenn sie miteinander spielen müssen? Was hat ihnen der EU-Beitritt Zyperns geholfen und was bedeutet dieser im täglichen Leben?
Seit mehr als 200 Jahren haben schwedische Soldaten in keinem Krieg gekämpft. Bündnisfreiheit und Neutralität gehörten lange zur nationalen Identität. Dennoch haben die Schweden heuer im Angesicht russischer Bedrohung den Beitritt zur NATO vollzogen. Wie kam es zum Umdenken und wie wird der Kurswechsel im Königreich bewertet. Was kann Österreich, dass wie Schweden 1995 EU-Mitglied wurde, aus der schwedischen Neutralitätsdebatte lernen.
Braucht jedes Bundesland eine Vertretung in Brüssel?
In Brüssel haben alle neun Bundesländer eine eigene Vertretung vor Ort, die die Interessen der Länder in der EU vertreten. Nur Vorarlberg hat keine Vertretung. Das ist historisch so gewachsen, auch weil der erste Länderkoordinator in Brüssel Vorarlberger war. Da es bis heute aber immer noch keine Stelle gibt, ist die Frage, ob wirklich alle Länder eine eigene Vertretung brauchen oder sie auch zusammengelegt werden könnten.
Was machen die Bundesländervertretungen in Brüssel? Wie stark unterscheiden sie sich? Wer sitzt dort? Wie sehen ihre Büros aus? Was kosten die Vertretungen? Hat Vorarlberg Nachteile durch die fehlende Vertretung? Und könnten die Vertretungen anders organisiert sein, um Steuergeld zu sparen?
20 Jahre nach dem EU-Beitritt steht Tschechien vor einer demokratischen Zerreißprobe: Die Verflechtungen zwischen Medienmogulen und Energiegiganten bedrohen die Pressefreiheit und damit auch die unabhängige Berichterstattung über die Klimakrise. Wie steht es um ein Land, in welchem die größte Medienholding ebenfalls im Besitz des größten Fossil-Energie-Konzerns ist? Wie kann unter solchen Bedingungen eine faire und freie Klimaberichterstattung entstehen? Es braucht einen Blick hinter die Kulissen der tschechischen Medienlandschaft und ihrer Herausforderungen im Schatten mächtiger Oligarchen.
Ein rund drei Meter hoher Zaun mit Stacheldraht, Kameras die in Richtung Türkei zeigen - und trotzdem stimmt Österreich gegen den Schengen-Beitritt von Bulgarien. War das Veto berechtigt? Was hat sich mit der Schengen-Air in Bulgarien verändert? Und wie hoch ist der Unmut gegen Österreich nach dem Schengen-Veto? Das werden Charlotte Heß und Christoph Isaac Krammer in Bulgarien für Eurotours recherchieren.
Baltische Staaten in der EU: Litauens Blick auf die österreichische Neutralität angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine.
Litauen sieht sich in ihrer historischen und geopolitischen Lage aufgrund des Überfalls von Russland auf die Ukraine erneut akut bedroht. Mit dem Beitritt zur Nato und der EU wollte das Land sich gegen russische Aggressionen schützen. Wie sehen Menschen in Litauen angesichts dieser Gemengelage auf die österreichische Neutralität?
Zahlreiche Migrant:innen nehmen eine lebensgefährliche Reise über die westliche Mittelmeerroute auf sich, um ihr langersehntes Ziel zu erreichen: Europa. Dabei reisen viele von ihnen über Marokko und Algerien nach Spanien ein. Wir erinnern uns: vor zwei Jahren, Ende Juni 2022, passierte die Tragödie von Melilla. Rund 2000 Menschen versuchten den meterhohen Zaun zwischen Marokko und Spanien zu überqueren - das traurige Resultat: mindestens 23 Todesfälle und mehr als 70 vermisste Menschen. NGOs reden von einem „Massaker“ und sehen eine ernsthafte Verletzung der Menschenrechte. Wie wurde die Tragödie von Melilla aufgearbeitet und welche Konsequenzen wurden vonseiten der spanischen Regierung gezogen? Wie kann eine humane Asylpolitik ausschauen und wie kann man die EU-Außengrenzen vor illegaler Migration schützen, ohne Menschenrechte zu verletzen?
Mit Beitritten und Erweiterungen feiert auch der Naturschutz als gemeinsames europäisches Ziel ein Jubiläum. Am Beispiel eines großen grenzüberschreitenden Renaturierungsprojekts in Slowenien möchte ich die Frage beantworten, wie Naturschutz vom gemeinsamen europäischen Projekt und internationaler Zusammenarbeit profitiert und recherchieren, wie wichtig grenzübergreifender, nachhaltiger Naturschutz für unsere Identität als „Europäer*innen“ ist.
Heiß umfehdet, wild umstritten – dieses Zitat aus der österreichischen Bundeshymne könnte genauso gut für den Kosovo stehen. Seit dem Krieg im Jahr 1999 prägen innere Konflikte und äußere Einflüsse das Land. Österreich ist im Zuge eines Militäreinsatzes seit 25 Jahren in der Region aktiv. Doch was machen die Soldatinnen und Soldaten eigentlich im Kosovo? Wie hat sich die Lage in den vergangenen 25 Jahren entwickelt? Und vor allem: Was ist das Ziel Österreichs? Das wollen wir herausfinden.
Auf meiner Recherchereise werde ich die Entwicklung Irlands seit dem EU-Beitritt untersuchen. Ein weitere Punkt sind die Spuren Österreichs im Land.
Die unsichtbare Mauer zwischen Nord & Süditalien
Traditionen, Dialekte, Wirtschaftskrise. Reicher Norden, armer Süden. Wie schafft es ein Land, diese zwei unterschiedlichen Teile zu einem Land zu einen? Und wie fühlen sich Italienerinnen und Italiener?
Warum denkt knapp die Hälfte der jungen Kroat:innen laut einer Studie der World Youth Alliance an, das Land zu verlassen? Meine Recherchereise soll die Impulse für die Abwanderung ergründen und Wünsche sowie den möglichen Frust jungen Kroat:innen abstecken. Fehlt es ihnen an Perspektive und wo könnte das Land und die EU ansetzen?
Zwischen Krisen und Glück: Wie Dänemark trotz Herausforderungen zufrieden bleibt
Dänemark gehört seit Jahren zu den glücklichsten Ländern der Welt. Doch was steckt hinter diesem Phänomen? Ist es die starke soziale Unterstützung, das Vertrauen in den Staat oder doch das besondere Lebensgefühl von „Hygge“? Das möchte ich im Zuge von #eurotours2024 herausfinden.
Die Sehnsucht nach Europa scheint groß, der Weg dorthin allerdings noch weit: Trotz Kandidatenstatus dürften noch Jahre vergehen, bevor Länder wie die Ukraine oder die Republik Moldau tatsächlich der Europäischen Union beitreten können. Im Gegensatz zu Lettland und seinen beiden baltischen Nachbarn Litauen und Estland: Nur 13 Jahre nach ihrer Unabhängigkeit von der Sowjetunion wurden diese in die europäische Staatengemeinschaft aufgenommen. Spätestens durch den russischen Angriff auf die Ukraine und die dadurch entfachte Debatte um die Sicherheit unseres Kontinents rückten die baltischen Staaten zudem noch stärker vom Rand ins Zentrum Europas.
Zum 20-jährigen Jubiläum des Beitritts von Lettland, Estland und Litauen – und passend zum heurigen eurotours-Schwerpunkt – möchte ich meine Recherche diesem schnellen Wandel von Sowjetrepubliken zu EU-Mitgliedstaaten widmen. Was unterscheidet die baltischen Staaten von anderen Ländern mit Sowjet-Vergangenheit? Was können andere Beitrittskandidaten davon lernen? Diesen Fragen möchte ich im August in Lettland auf den Grund gehen.
Slowakei – Wie hat sich die EU-Osterweiterung auf den Arbeitsmarkt zwischen Österreich und der Slowakei ausgewirkt? 24-Stundenhilfen, Mitarbeiter am Bau – Österreichs Arbeitsmarkt verlässt sich in gewissen Bereichen auf Arbeiter:innen aus dem Ausland. Wie geht es diesen Menschen? Wie wirkt sich die Beschäftigungssituation auf das Leben auf der anderen Seite der Grenze aus?
Seit fast 30 Jahren setzt sich die pensionierte Pädagogin Inge Weik aus Pitten mit ihrem „Verein für unsere Welt“ in Albanien ein. Sie hat mit Spendenmitteln unter anderen eine Projektfarm in Romanat aufgebaut, um Menschen eine Lebensgrundlage in ihrem Heimatland zu ermöglichen und sie davor zu bewahren, aus ihrer Heimat flüchten zu müssen. Nun gilt Albanien seit zehn Jahren als EU-Beitrittskandidat und hat auch Annäherungen an die EU geschafft, dennoch eröffnet das EU-Land Italien im Drittstaat Albanien Anfang August ein Aufnahmezentrum zur Abwicklung für Asylverfahren. Ein zweites soll folgen. Ich frage daher: Wie wirkt sich die Aussicht auf einen EU-Beitritt auf den Diskurs rund um die Themen Asyl und Migration im Land aus? Inwiefern haben Projekte wie jenes in Romanat die Annäherung Albaniens an die EU beeinflusst? Und was schaut sich das Land von Ländern ab, die den Schritt in die EU bereits geschafft haben?
Der Saimaaknal verbindet zahlreiche Seen des finnischen Festlandes mit der russischen Ostsee. Durch den Saimaakanal verläuft zudem aufgrund verschiedener Grenzverschiebungen etwa auf halbem Weg die internationale Grenze zwischen Russland und Finnland. Den russischen Teil des Kanals hat Finnland jedoch seit 1963 samt einiger Küstenabschnitte von seinem Nachbarn gepachtet, die Passage von Militärschiffen ist allerdings verboten. 2013 wurde der Vertrag vorzeitig um weitere 50 Jahre verlängert. Jahrzehntelang schipperten etliche Güter- und Freizeitboote zwischen den beiden Ländern hin und her. 2022 wurde in Folge des Ukraine-Krieges der Fracht- und Personenverkehr aber zusehends eingeschränkt und die besonders skurrile Grenze wieder zu einer harten, schwer überwindbaren Mauer, wenngleich der Kanal zwischenzeitlich wieder geöffnet wurde. Ich möchte mit den Kanalanrainern und Besitzern des Kanalmuseums sprechen ob die der Kanal noch eine Zukunft hat und wie der Krieg ihr Leben an der Grenze veränderte.
Die Berliner Mauer als einprägsames Symbol des Kalten Krieges – Denkmal einer längst vergangenen Zeit? Entlang des Berliner Mauerweges treffe ich Menschen, deren Leben von dieser Mauer geprägt war. Ist es das heute noch? Wie „europäisch“ fühlen sich die Menschen im Gründungsland Deutschland?
Luxemburg hat das höchste BIP pro Kopf weltweit. Gleichzeitig sind immer mehr Menschen obdachlos und können sich keinen Wohnraum leisten. Wie konnte es zu diesem Kontrast kommen? Wie erleben die Luxemburger diese Kluft zwischen Reichtum und Armut?
Mit mehr als 20 Volksgruppen gilt die Vojvodina als multikulturelle Region im Norden Serbiens. Neben Serben, Kroaten, Ungarn oder Roma leben in der Vojvodina auch noch rund 2000 Angehörige der deutschen Minderheit, der so genannten Donauschwaben, die im 18. Jahrhundert im Zuge der Habsburger Siedlungspolitik angesiedelt wurden.
Wie geht die deutsche Minderheit nach ihrer vielschichtigen Geschichte heute mit ihrer Identität um? Wie blickt man in der autonomen Provinz Vojvodina auf eine mögliche EU-Mitgliedschaft Serbiens? Und wie geht die multikulturelle Region mit Flüchtlingen um, die entlang der so genannten Balkanroute im Norden Serbiens vor der EU-Außengrenze festsitzen?
Montenegro ist mit hoher Wahrscheinlichkeit das nächste Land, das in die EU aufgenommen wird. Doch wir müssen genau hinschauen, denn es besteht die Gefahr, sich einen „russischen Maulwurf“ anzulachen. Welche Rolle spielt dabei der geistliche Propagandakrieg und die eigene Vergangenheitsbewältigung?
Ein Land, viele Jubiläen: Malta feiert 2024 bedeutende Meilensteine – von der Unabhängigkeit 1964, zur Republikausrufung 1974 als auch das 20-Jahr Jubiläum der EU-Mitgliedschaft. Auf meiner Recherchereise möchte ich herausfinden, wie sich Maltas wirtschaftliche, soziale und politische Landschaft im Jahr der Jubiläen darstellt. Was sagen die unterschiedlichen Generationen zur Entwicklung des Landes und was die politischen Eliten, die bei an den jeweiligen Meilensteinen mitgearbeitet haben. Die Recherche soll es erlauben vom Inselstaat einen Blick auf die Erfolge, Herausforderungen und die Zukunftsaussichten einer der Inselnation zu wagen.