„Italien steht vor Herausforderungen in der frühkindlichen Bildung aufgrund niedriger Investitionen und unzureichender sprachlicher Kompetenz bei Kindern beim Schulantritt. Im Vergleich dazu bietet Wien umfangreichere Kindesbetreuungsmöglichkeiten – dennoch sind viele Kinder oft nicht ausreichend auf den Schulantritt vorbereitet. Welche Schritte könnten eingeleitet werden, um die Situation zu verbessern?”

„Wer Fragen zu einem Produkt hat und den Kundenservice einer österreichischen Firma anruft, kann leicht in Bulgarien landen. Aber was passiert mit den Bulgarinnen und Bulgaren, die für den Job Deutsch lernten, wenn Chat Bots und Künstliche Intelligenz die Call Center ersetzen? Konstantin Auer, Onlineredakteur bei puls24.at, wird bei seiner Recherche zur Zukunft der Call Center in Bulgarien dieser und anderen spannenden Fragen nachgehen.“

"Das kleine Zypern ist seit 1974 gespalten. Wie unterscheiden sich berufliche Perspektiven zwischen dem Nord- und Südteil? Wie blicken junge Leute auf die EU? Und wie viel wissen sie über die jeweils andere Seite? All das will ich recherchieren."

„Kompetenzen einsetzen zu können, erfordert auch, dass diese in Europa anerkannt werden. Ukrainische Frauen mussten nicht nur ihre Heimat verlassen, sondern sich auch an den verschiedenen Arbeitsmärkten behaupten. Laut UNHCR fiel ihnen das in Österreich nicht so leicht. Ich reise nach Warschau und möchte eine Antwort auf folgenden Fragen finden: Ist es in Polen, dem Nachbarland der Ukraine, leichter? Wenn ja, warum? Ich freue mich auf spannende Menschen und eine aufregende Recherche!"

„Finnland gilt als eines der digitalsten und innovativsten Länder der Welt. Umfassende Bildung und kreative Start-Up-Ideen zeichnen das Land aus. Ich freue mich sehr darauf, im Rahmen von eurotours mehr über die moderne finnische Mentalität und Kompetenzen herauszufinden.“

„Sara Brandstätter reist für ihre eurotours-Recherche nach Dänemark. Dort wird sie sich dem dänischen Bildungssystem widmen. Denn egal ob im Kindergarten, in der Schule oder an der Uni, Gruppenarbeiten stehen im Mittelpunkt. Aber was sind die Vor- und Nachteile davon? Und können sich andere Länder davon etwas abschauen? Stay tuned für Antworten darauf.“

„Wenn überall Gewalt ist. Politische Auseinandersetzungen mit dem Kosovo, soziale Konflikte mit Albanerinnen und Albanern sowie Bosniakinnen und Bosniaken, Krieg, Verrohung. Es setzt sich nur der Stärkere durch, Schwächere werden nach unten gedrückt. Wie leben und was lernen junge Menschen in einem Land, wo Gewalt und Kriminalität so stark verankert sind? Und könnten die Proteste die langersehnte Hoffnung für die Jungen bringen, für die die Frage nach Zukunft wichtiger ist als die nach der Vergangenheit.“

„Während in unseren Städten Gebäudekomplexe wie aus dem Nichts wachsen, stehen in osteuropäischen Ländern die Baustellen still: Die Arbeitskräfte – Erntehelferinnen und -helfer, Pflegepersonal, Putzkräfte, Fernfahrerinnen und -fahrer – zieht es vom Osten in den Westen. Mehr Möglichkeiten, mehr Geld für die Familie zuhause. Was nach einem guten Deal klingt, hat aber seinen Preis: Im Heimatland fehlen die Arbeitskräfte in der Wirtschaft, die Väter, in der Familie. Wir wollen hinter die Statistiken schauen und sehen, wer zuhause bleibt. Wie es jenen Kindern geht, die de facto als Waisenkinder auf Zeit – manchmal über Jahre und Jahrzehnte – aufwachsen. Wer zieht die Kinder auf? Haben sie ein besseres Leben, eine bessere Ausbildung? Welche Ziele verfolgen sie? Welche Beziehung haben sie zu ihrer Familie? Und was denken sie über sich und die Welt? Wir wollen mit ihnen reden – mit jenen, die man sonst nicht hört und sieht.“

„In Portugal geht es um die Jungen. Viele gut ausgebildete portugiesische Jugendliche suchen lieber im Ausland nach einer Anstellung. Was sind die Gründe dafür? Sind es wirklich nur die hohen Mieten in den Städten? Wie wirkt man entgegen? Was sagen die Jungen, die bewusst bleiben? Ich möchte im Sinne des konstruktiven Journalismus nach Projekten und Beispielen des Gegensteuerns suchen.“

„Rüstzeug für das spätere Leben: Reichen Mathe, Deutsch und Englisch noch aus? Die Hälfte der Jugendlichen fühlt sich schlecht auf die finanzielle Zukunft vorbereitet, Schuldnerinnen und Schuldner werden immer jünger. Wo es hapert, was es braucht und welche Antworten die europäische Finanzhochburg Luxemburg auf diese Zukunftsfragen findet.“

„Gedanken zu Sport und Nordmazedonien? Wie wäre es mit Nationalismus & ethnischen Konflikten, gewaltbereiten Fans & wilden Ausschreitungen oder Korruption & Misswirtschaft. Unter Sportinteressierten sind diese Assoziationen nicht fern, keine Frage. Dass es auch anders geht und der Sport zum Abbau von Spannungen, zum Verständnis für andere Ethnien und zu Demokratie und Friedenssicherung taugt, werde ich von meiner #eurotours2023-Reise nach Nordmazedonien berichten. #staytuned“

„Vera Gasber schaut sich in Deutschland an, wie Moorboden im Donaumoos kultiviert und geschützt werden kann und gleichzeitig umweltfreundliche Baustoffe und Papier- und Verpackungsmaterialien, die Klima und Ressourcen schonen, produziert werden können - aus Rohrglanzgras, Schilf und Streuwiesenheu.

Dieses Wissen wird ab kommenden Schuljahr für 21 Grundschulen zugänglich gemacht, damit die nächste Generation an Landwirt* innen und Hausbesitzer* innen die Verantwortung für die heimische Natur kennt.”

„Sie haben es sicher alle mitbekommen. Vor wenigen Wochen hat ein Bootsunglück südwestlich von Griechenland für enorm viel Aufsehen gesorgt. Über 500 Migrantinnen und Migranten sind dabei ums Leben gekommen. Für die überlebenden 104 Menschen geht es in griechische Flüchtlingslager. Und genau hier wird meine Recherche für #eurotours2023 beginnen. Die Frage ist nämlich, wie geht es den Kindern in den Flüchtlingslagern. Haben diese Kinder eine Chance auf Ausbildung? Wie sieht ihr Schulalltag aus, in Griechenland, in diesen Flüchtlingslagern? Mein Name ist Charlotte Heß, ich bin Journalistin bei PULS 24 und ich werde für #eurotours2023 nach Griechenland reisen.“

„Mit meiner Recherche-Reise nach Montenegro möchte ich der Frage auf den Grund gehen, wie viel ́europäische Perspektive ́ nach Jahren der schleppenden Verhandlungen noch im kleinsten der Westbalkan-Staaten steckt. Wie halten es die jungen Montenegrinerinnen und Montenegriner mit der EU, und welche Rolle spielt ein möglicher Beitritt in den Schulklassen des Landes? Aber auch, mit welchen Initiativen das Land einer Abwanderung der jungen Menschen entgegenwirkt, soll Teil der Reportage sein.“

„Ab 1. Jänner 2024 sollen Menschen aus Kosovo ohne Visum in die EU reisen können. Viele, vor allem junge Menschen, haben lange auf diese Möglichkeit gewartet, 50 Prozent der Menschen in Kosovo sind unter 25. Reisen, Arbeit, Studium und Familienbesuche, das wird jetzt bald einfacher. Allerdings wächst die Sorge vor verstärktem Braindrain. Die Arbeitslosenquote in Kosovo zählt mit rund 30 Prozent zu den höchsten in Südosteuropa.
Besonders interessant ist die Rolle der Callcenter und Outsourcing-Branche in Kosovo. Immer mehr internationale Unternehmen auch aus Deutschland und Österreich lagern gewisse Dienstleistungen in Kosovo aus. Diese Firmen bieten Sprachkurse und Weiterbildungen an, für viele junge Menschen eine Chance. Das Ziel der Recherche ist es herauszufinden, wie Kosovo den Braindrain bekämpft. Welche Projekte und Initiativen existieren, um junge Kosovarinnen und Kosovaren zu überzeugen, im Land zu bleiben? Was sind die Motivationen von Rückkehrenden? Dabei sollen auch die möglichen Auswirkungen der Visaliberalisierung auf das Outsourcing-Geschäft in Kosovo beleuchtet werden.“

„Schafft Österreich einen ́Tigersprung ́? Vorarlberg, das westlichste Bundesland Österreichs, gilt als ein Top-Wirtschaftsstandort. Doch der Fachkräftemangel bedroht die Region, da junge Talente vermehrt abwandern. Eine Uni fehlt, um dem entgegenzuwirken. Expertinnen und Experten empfehlen: Fördert Unternehmertum, Innovation und interdisziplinäre Mobilität mit digitalen Start-Ups von Klein auf! Estland, das Pisa-Vorreiterland und Start-Up-Mekka, zeigt, wie's geht. Als führende Digitalnation bietet "E- Estonia" Digitalisierung vom Kindergarten bis zu den Wahlen. Im Zuge meiner Reise besuche ich einen Vorarlberger Digitalisierungsforscher in Tallinn, erkunde das führende Bildungs-Tech-Hub und gründe per Mausklick mein eigenes Unternehmen. Mein journalistisches Ziel: Lernen vom Digitalisierungsvorreiter für Vorarlbergs/Österreichs eigenen Tigersprung! #VorarlbergDigital #EstlandVorbild"

„j_terp geht in Frankreich der Frage nach, wie ein neue Einwanderungsgesetz den eklatanten Fachkräftemangel in vielen handwerklichen Berufen lindern soll. Und wie werden Arbeitskräfte aus dem Ausland in einem Land empfangen, in dem die für ihre rechtspopulistische Einwanderungspolitik bekannte Marine Le Pen 2022 beinahe Präsidentin wurde?“

„Albanien will Teil der EU werden. Doch wie schaut es mit Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau aus? Haben Albanerinnen genug Möglichkeiten, sich (weiter) zu bilden? Gibt es ausreichend Kinderbetreuungsplätze? Weitere Themen der Recherchereise: Fachkräftemangel und Ausbildung im Tourismus.”

„Bosnien und Herzegowina kämpft mit einer der höchsten Abwanderungsraten in ganz Europa, vor allem bei jungen Menschen. Gleichzeitig ist die Tech-Start-up-Szene aufstrebend. Auch österreichische Firmen mit Sitz in Bosnien haben hier einen Hebel, um junge Talente mit attraktiven Jobs zurückzugewinnen.”

„Spaniens Bildungssystem ist in den letzten Jahren vorwiegend durch Negativschlagzeilen aufgefallen. Schülerinnen und Schüler brechen überdurchschnittlich oft vorzeitig die Schule ab und beim ´Sitzenbleiben´ ist Spanien immer wieder trauriger Spitzenreiter in Europa. Der Unterschied zwischen Kindern aus einkommensschwachen und reichen Familien ist dabei enorm. Ein Versuch, dem entgegenzuwirken, sind der zunehmende Ausbau der Digitalisierung und die Nutzung von neuer Technologie, die helfen sollen, Lücken im Bildungssystem zu schließen. Erst 2021 hat Spanien von der Europäischen Kommission den Aufbau- und Resilienzplan mit Zuschüssen von rund 70 Milliarden Euro bewilligt bekommen, durch den unter anderem das Bildungswesen besser und digitaler werden soll. In meiner Recherche möchte ich mir ansehen, wie es um die Digitalisierung im Bildungswesen steht und ob der technologische Fortschritt das bringt, was er verspricht – besonders für Kinder aus einkommensschwachen Familien.“

„Stefanie Ruep, die Salzburg-Korrespondentin des STANDARD, wird in Rumänien recherchieren, wie Projekte mit österreichischer Unterstützung die duale Ausbildung vorantreiben. In Sibiu werden junge Roma mit einem Hilfprojekt über eine Ausbildungsstätte in den Arbeitsmarkt integriert. In Brașov bietet das Kolping Hotel bereits seit 15 Jahren Jugendlichen eine duale Berufsausbildung im Tourismus an. Dort wurde auch die erste Berufsschule für Tourismus und Hotelfach des Landes mitbegründet.“

„In der Bienenzucht ist das kleine Slowenien eine Großmacht, kein anderes Land hat pro Kopf mehr Imkerinnen und Imker. Langsam begreift auch der Rest der Welt, dass wir Bienen zum Überleben brauchen – und dafür müssen wir von Slowenien lernen.“


„Ich möchte herausfinden, wie ein anderes Land mit den Herausforderungen umgeht, die die Künstliche Intelligenz mit sich bringt. Aber auch, ob und wie es die Chancen nutzt, die sie birgt. Malta ist einer der Vorreiter in Europa in Sachen KI, beziehungsweise gibt es vor, dies zu sein. Die Regierung will Malta bis 2030 zur führenden KI-Nation machen. Wie soll das gelingen? Und was kann die Politik machen, um ihre Bevölkerung auf die Künstliche Intelligenz vorzubereiten, sie in Zukunftsprojekte miteinzubeziehen und ihr Sorgen und Ängste zu nehmen?“


„#NewWork: Europas Arbeitsmarkt ist im Wandel und stellt ihn vor Herausforderungen – bietet aber auch neue Chancen. Doch wie vernetzt, digital und flexibel ist die sogenannte Arbeit 4.0 wirklich?“

„Wie umgehen mit dem Wolf? Behirtung und Herdenschutzmaßnahmen stehen in Ländern wie der Slowakei im Fokus. Vielleicht kann Österreich von diesen anderen Ansätzen etwas lernen. Denn auch Diversität in der Umwelt ist Klimaschutz.“

„Die österreichische Wirtschaft ist stolz auf ihre duale Lehrausbildung, kämpft aber um deren Image – und gerade im Bereich der Informatik wandert die Berufsausbildung zusehens in den schulischen Bereich. Lettland gilt als eines der digital fortschrittlichsten Länder Europas. Informatik wird hier von klein auf unterrichtet. Dennoch wird aktuell eine duale Lehrausbildung nach österreichischem und deutschen Vorbild ins Bildungssystem implementiert. Sie soll die Antwort auf die hohe Jugendarbeitslosigkeit in dem baltischen Staat sein. Was können die Bildungssysteme voneinander lernen, um die junge Generation auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten?“

„Open Source Intelligence (OSINT) verändert die moderne Kriegsberichterstattung. Binnen weniger Minuten werden von technikaffinen  ́Hobbydetektiven ́ Videos geolokalisiert, Behauptungen auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft und Strategien analysiert. Hinzu kommt, dass sich eine immer breitere Zivilgesellschaft aufstellt, um mittels frei verfügbaren Informationen Kriegsverbrechen zu dokumentieren, sodass die Verantwortlichen nach einem etwaigen Kriegsende zur Rechenschaft gezogen werden können. In einer immer komplexeren, von Fake News durchseuchten Welt ist es essenziell, die bestmögliche Version der Wahrheit zu suchen und diese mit Fakten, Karten, Videomaterial, Satellitenbildern und Recherchen zu untermauern. In Amsterdam, wo sich – etwa mit Bellingcat – mittlerweile eine lebendige OSINT Community gebildet hat, möchte ich bei einer OSINT-Recherche dabei sein und miterleben, wie sich jemand auf die Suche nach Kriegsverbrechen macht, und etwa mit Bellingcat direkt sprechen.“


„Mit drei in die Schule: In Belgien bekommen so viele Kinder frühe Bildung wie sonst kaum wo. Sorgt das für gleiche Chancen für alle? Und was macht das mit den Familien? Gleichzeitig gibt es in Belgien keine Pflicht für Eltern, ihre Kinder in Bildungsinstitutionen zu schicken. In Teilen des Landes ist Heimunterricht auf dem Vormarsch. Müsste (frühe) Bildung verpflichtend sein, damit sie alle abholt?“

„Sind die Herausforderungen in Litauens Landwirtschaft ähnlich wie bei uns in Österreich? Können Agrarbildung und Digitalisierung Antworten auf fehlende Arbeitskräfte und zunehmende Wetterextreme liefern? Und wie steht es um die Anforderungen bezüglich Tierwohl und Regionalität?“

„Schweden hat ein einmaliges Schulsystem – und das weltweit. Seit den 1990er Jahren gibt es hier nämlich nicht nur öffentliche Schulen und Privatschulen, sondern auch etwas dazwischen. „Friskolor“ oder Freischulen, nennen sich privat geführte Schulen, die aber vom Staat finanziert werden. Für jede:n Schüler:in erhalten Eltern einen Voucher, der sie berechtigt, ihr Kind entweder in eine öffentliche oder in eine Freischule zu schicken. Damit sollte maximale Wahlfreiheit geschaffen werden. Seit  einigen Jahren mehrt sich aber die Kritik an den Friskolor: Hinter manchen stehen große Konzerne, die hohe Dividenden an Aktionär:innen ausschütten. Außerdem würden manche Schulen gezielt gute Noten vergeben, um Schüler:innen anzuziehen und zu behalten, während teils unqualifiziertes Personal zum Einsatz komme. Nun will auch die konservative Regierung strenger prüfen, während die Opposition das System zur Gänze hinterfragt. Wie der Konflikt ausgeht, ist noch unklar.”