Mehr Transparenz für den Kosovo

Meine erste Recherche führt mich in den „Prishtina Hackerspace“. Hier hat die NGO „Flossk“ ihren Sitz, die sich für freien Zugang zu Informationen und Wissen, Transparenz und Open-Source-Software einsetzt. Ich treffe Arianit Dobroshi, einen der Vorstände von Flossk und Initiator der Website „Dumedite“, was so viel heißt wie „Ich will wissen“. Dumedite ist eine Plattform, die offizielle Anfragen an Ämter und öffentliche Einrichtungen erleichtern soll. Während in Österreich noch gegen das Amtsgeheimnis gekämpft wird, hat der Kosovo den Zugang zu freien Informationen und Dokumenten sogar in der Verfassung. Das Problem: Die Umsetzung. Für Bürger*innen war es bisher schwer, von diesem Recht Gebrauch zu machen. Viele Anfragen wurden nicht beantwortet oder verweigert. Mit Dumedite soll es nun leichter werden Anfragen zu stellen und auch zu überprüfen, ob sie schon beantwortet wurden. Das Ergebnis jeder Anfrage wird auf der Website veröffentlicht.

Das Portal will damit einen Beitrag leisten, um Korruption und Nepotismus sichtbarer zu machen. Arianit erzählt mir aber auch, dass Dumedite nur ein Anfang sein kann. Denn trotzdem sei es schwierig, die Institutionen in die Verantwortung zu nehmen.

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Die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen in Albanien

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