Open Source Intelligence in der Kriegsberichterstattung
„Open Source Intelligence (OSINT) verändert die moderne Kriegsberichterstattung. Binnen weniger Minuten werden von technikaffinen ́Hobbydetektiven ́ Videos geolokalisiert, Behauptungen auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft und Strategien analysiert. Hinzu kommt, dass sich eine immer breitere Zivilgesellschaft aufstellt, um mittels frei verfügbaren Informationen Kriegsverbrechen zu dokumentieren, sodass die Verantwortlichen nach einem etwaigen Kriegsende zur Rechenschaft gezogen werden können. In einer immer komplexeren, von Fake News durchseuchten Welt ist es essenziell, die bestmögliche Version der Wahrheit zu suchen und diese mit Fakten, Karten, Videomaterial, Satellitenbildern und Recherchen zu untermauern. In Amsterdam, wo sich – etwa mit Bellingcat – mittlerweile eine lebendige OSINT Community gebildet hat, möchte ich bei einer OSINT-Recherche dabei sein und miterleben, wie sich jemand auf die Suche nach Kriegsverbrechen macht, und etwa mit Bellingcat direkt sprechen.“