Здравей България, wer spricht hier mit uns?
Unsere Reise nach Bulgarien beginnt mit Ungewissheit. Bis zum Zeitpunkt der Abreise wissen wir nicht, ob die bulgarische Regierung oder die bulgarische Grenzpolizei mit uns spricht. Unsere Anfragen bleiben bis zum Abflug unbeantwortet. Neben einem Regierungschaos nach den Neuwahlen im Land bleibt wenig Zeit für ausländische Medien. Doch so wird es für uns schwierig, über die bulgarische Sicherung der EU-Außengrenze zu berichten. Deshalb geht es für uns nach Ankunft sofort ans Telefonieren.
Die gute Nachricht: die serbische Grenzpolizei spricht mit uns. Und die Drehs mit Flüchtlingshilfsorganisationen stehen schon für die nächsten Tage. Und nach einem Nachmittag voller Telefonaten und Mails kriegen wir den Anruf der bestätigt: Morgen 16:30 Uhr in Sofia spricht der Direktor der bulgarischen Grenzpolizei mit uns. Wir müssen zwar unsere Pläne in Harmanli mit den Flüchtlingsorganisationen umwerfen, doch der Dreh mit der Grenzpolizei geht vor.
Abends kommen wir in Harmanli an, eine Stadt nahe der Grenze zur Türkei, wo eines der größten offenen Flüchtlingslager des Balkans liegt. HIer besprechen wir unseren Dreh mit Hamid von der Flüchtlingsorganisation Mission Wings Foundation. Hamid erzählt uns Geschichten von Pushbacks, Gewalt und Tod an der Grenze und auf dem Weg in die EU.
Ich schreibe jetzt gerade aus dem Auto, während wir nach Simeonovo fahren. Morgen steht hier ein Dreh mit einer österreichischen Firma an. дотогава чао