Kokainflut in Antwerpen: Europäische Lösung gesucht

Im Brüsseler Business-Viertel “Noordwijk” reihen sich hohe Bürotürme aneinander. Sie spiegeln sich in ihren Glasfassaden gegenseitig wider. In einem der Türme sitzt der belgische Zoll. Jene Behörde, die versucht die Tonnen an illegalem Kokain, die insbesondere über den Hafen von Antwerpen nach Europa kommen, abzufangen. Da ich mich die nächsten Tage mit der Kokainflut nach Europa und den Auswirkungen auf die Gesellschaft beschäftigen werde, treffe ich dort den belgischen Zoll-Direktor nach meiner Ankunft in Brüssel zum Interview.

Glas, Beton und ein paar Bäume prägen das Brüsseler Business-Viertel im Norden der Stadt.

Der Direktor betont im Gespräch immer wieder: “Das ist nicht das Problem nur von Antwerpen und auch nicht das Problem nur von Belgien. Das ist ein europäisches Problem.” Antwerpen spielt beim europäischen Problem aber eine zentrale Rolle: Über den Hafen von Antwerpen kommt das meiste Kokain nach Europa.

Ein beeindruckender Bahnhof begrüßt alle Ankommenden in Antwerpen.

Wer in Antwerpen ankommt wird aber erstmal von einer riesigen, pompösen Bahnhofshalle empfangen. Sofort wird klar, dass dies keine kleine unbedeutende Stadt ist. Antwerpen war einst die wichtigste Handelsmetropole von Europa und ist auch heute mit seinem riesigen Hafen für den Handel Europas extrem wichtig. Allerdings sowohl für den legalen als auch für den illegalen Handel.

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Von einem Platz für Navalny und einem Säckchen Marihuana im Garten

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Kokain für Europa, Gewalt für Belgien