Ende einer Rercherchereise und Aufregung für Polen
Meine Eurotours-Recherchereise ist seit gestern zu Ende. Als ich am letzten Tag meines Aufenthalts in Warschau aufwachte, war vor meinem Hotelzimmer im Zentrum schon richtig viel los. Euopa-Fahnen waren zu sehen, Musik war zu vernehmen und zahlreiche Pol:innen hatten sich versammelt, die sich auf den Marsch der Million Herzen vorbereitete. In wenigen Wochen wählt Polen eine neue Regierung und der Oppositionsführer Donald Tusk hatte zu eine Marsch aufgerufen, um europafeindliche Bewegungen zu unterbinden. Meine Reise und meine Interviews haben mir gezeigt, dass nicht nur die Integration von ukrainischen Geflüchteten am polnischen Arbeitsmarkt ein politisches Thema ist, sondern Integration und Migration beschäftigen, forcieren und teilen Meinungen in einem Land und in Europa. Meine Interviewpartner:innen hoffen auf einen Frieden in ihrer Heimat, wissen aber auch, dass es dafür transnationale und europäische Anstrengungen bedarf. Flucht hat nicht nur Nachteile, wie mir Anna aus Lemberg berichtet hat, sie bietet auch Chancen. In der Hoffnung, dass es in Europa weiterhin um Chancen und nicht Barrieren gehen wird, schließe ich meine Recherchereise und bedanke mich für diese tolle Möglichkeit, die hoffentlich weiterhin bestehen wird. Theresa Bender-Säbelkampf