Was hält dich an dem Ort, den so viele verlassen?

Der erste Tag in Banja Luka, der Republik Srpska in Bosnien und Herzegowina bedeutete das eintauchen in eine junge Studierendenstadt. Viele Neubauten, viele junge Menschen – und das verwundert vielleicht, wenn man überall liest, Bosnien hat einen der stärksten Abwanderungsraten der Welt.

Mich erwartete eine lebendige Stadt, volle Cafés und Restaurants, wie kommts?

Die Recherche startete am Unicampus von Banja Luka mit einem Software Engineering Studenten, der sogar von seiner Geschichte erzählte, dass er zwar in Deutschland geboren wurde, mit bosnischen Eltern, aber nach Banja Luka ziehen wollte. “Es ist so entspannt hier und du kannst machen was du willst”, erzählt er.

Nawanja kam extra von Deutschland nach Bosnien, er studiert hier IT.

Geschichtestudent Milos hingegen findet, es sei “feig”, einfach so das Land zu verlassen und nicht wenigstens zu versuchen, gemeinsam eine prosperierende Zukunft für junge Menschen zu schaffen.

Matja, ein 18-jähriger Schüler traf meine Foto-Kollegin und mich auf dem Weg in die Innenstadt und sagt, er gehe extra auf eine Englische Schule um später ins Ausland auszuwandern und dort einen Job zu suchen. Sowohl die politische Situation und Korruption, als auch die Verdienstmöglichkeiten in Jobs sind seine Gründe.

Matja will nach der Schule ins Ausland gehen und erhofft sich gute Jobperspektiven.

Medizinstudentin Branca aber möchte eigentlich gar nicht auswandern. Sie ist gerne in Banja Luka, mag die Menschen, die Freundlichkeit in der Stadt und die Natur in der Umgebung.

Die jungen Menschen, mit denen ich mich in Banja Luka unterhalten durfte, werden meine Story am Ende gut ausschmücken.

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Wenn die Perspektiven ausgehen