Dia duit in Irland
Die kommenden Tage steht Irland im Fokus. Hier ein paar Fakten:
EU-Mitglied seit 1973
Irland trat 1973 der damaligen Europäischen Gemeinschaft bei und hat seither seine Rolle in Europa kontinuierlich gestärkt. Der EU-Beitritt war ein entscheidender Wendepunkt für die wirtschaftliche Entwicklung, das sich vom Agrarstaat zu einer der fortschrittlichsten Volkswirtschaften Europas entwickelt hat.
Zweithöchstes Pro-Kopf-BIP in der EU
Irland belegt den zweiten Platz in der EU in Bezug auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf. 2023 lag das BIP pro Kopf bei rund 104.272 US-Dollar, was das Land sowohl in Europa als auch weltweit in eine Spitzenposition bringt. Der wirtschaftliche Erfolg ist eng mit der EU-Mitgliedschaft verbunden, die den freien Handel und den Zugang zu europäischen Märkten ermöglicht.
Junge Bevölkerung
Mit einem Anteil von 19,7% der Bevölkerung unter 15 Jahren ist Irland das Land mit der jüngsten Bevölkerung in der EU (Stand 2022). Diese junge Bevölkerung bildet eine solide Grundlage für zukünftiges Wachstum und Innovation in der EU.
7. Nicht im Schengen-Raum
Obwohl das Land seit über 50 Jahren Mitglied der EU ist, gehört es nicht dem Schengen-Raum an. Dies bedeutet, dass es weiterhin Grenzkontrollen für EU-BürgerInnen gibt, die aus anderen Mitgliedstaaten einreisen. Die Entscheidung, dem Schengen-Abkommen nicht beizutreten, hängt eng mit der besonderen geografischen und politischen Situation Irlands zusammen.
Nordirland-Friedensprozess
Die EU-Mitgliedschaft Irlands hat den Friedensprozess in Nordirland maßgeblich unterstützt. Die EU spielte eine vermittelnde Rolle bei den Verhandlungen, die 1998 im Karfreitagsabkommen mündeten. Der Brexit hat diesen Prozess jedoch erneut herausgefordert, da die Grenze zwischen Irland und Nordirland – als einzige Landgrenze zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich – besondere Aufmerksamkeit erfordert.
Bevölkerungswachstum
Irland hatte 2022 eine Bevölkerung von etwa 5,02 Millionen Menschen, was es auf Platz 19 unter den EU-Staaten bringt. Trotz seiner relativ kleinen Bevölkerung haben die IrInnen auf EU-Ebene großen Einfluss und tragen aktiv zur Gestaltung der europäischen Politik bei.
Vorteile durch die EU-Mitgliedschaft
Die EU-Mitgliedschaft hat nicht nur wirtschaftliche Vorteile gebracht, sondern auch den politischen und sozialen Fortschritt gefördert. Der Zugang zu EU-Fördermitteln, der freie Handel innerhalb des Binnenmarktes und die Beteiligung an gemeinsamen politischen Entscheidungsprozessen haben das Land in vielerlei Hinsicht vorangebracht.