“Irland inspiriert mich zum Schreiben”
Seit 20 Jahren lebt Ellen Dunne in Irland. Mit ihren Krimis ist die Österreicherin im deutschsprachigen Raum bekannt und erhielt bereits zwei Preise dafür.
„Dublin schleicht sich so von hinten an - bis es einem gefällt”, so beschreibt Ellen Dunne die Liebe zur irischen Hauptstadt. Der Konflikt im Norden und das Land haben die gebürtige Salzburgerin schon immer fasziniert. Ein Job bei Google folgte - damals waren es 150 MitarbeiterInnen. Heute arbeiten Tausende Menschen aus der ganzen Welt beim multinationalen Unternehmen.
Seit 2010 ist Ellen Dunne, die im wahren Leben Eva-Maria Oberauer heißt, als Autorin tätig. Mit ihrer irisch-deutschen Kommissarin Patsy Logan feiert sie große Erfolge. 2023 erhielt sie den Friedrich-Glauser-Preis und 2024 folgte der Fine Crime Award.
Neben Irland lebte Ellen Dunne kurze Zeit in München. „Aber dort wusste ich nicht, was ich schreiben soll. Irland ist einfach perfekt für SchriftstellerInnen. Das Wetter ist für Tätigkeiten im Haus ausgerichtet. Hier bekomme ich so viel Inspiration für meine Geschichten.” Das erklärt auch, warum es so viele irische AutorInnen gibt, die in ganz Europa bekannt sind. „Und die Förderung”, ergänzt Dunne. Übersetzungen erhalten Subventionen. Irland sieht Literatur als Exportgut und KünsterInnen müssen bis zu einem gewissen Einkommen keine Steuern zahlen.