Vilnius - Die Angst vor Russland

Litauen sieht sich einer potenziellen Gefahr gegenüber: Russland. Am 11. März 1990 erklärte Litauen einseitig seine Unabhängigkeit von der Sowjetunion. Estland und Lettland folgten ein wenig später. Mit diesem Schritt trug das Land zum Zerfall der Sowjetunion bei. Knapp 35 Jahre später ist die Furcht vor Moskau wieder da.

Im Stadtbild ist die Solidarität mit der Ukraine klar ersichtlich. 

Zu Beginn der Recherchereise stehen in der litauischen Hauptstadt Interviews an. Im Verteidigungsministerium treffe ich am Vormittag den politischen Direktor des Ministeriums, Vaidotas Urbelis. Mit ihm spreche ich über die litauische Verteidigungspolitik und die Nato-Truppen im Land.

Danach geht es für mich zu ungewohnt früher Stunde in eine Bar, wo ich Vaidas treffe. Vor seiner Schicht spreche ich mit ihm über das generelle Sicherheitsgefühl in Vilnius und wie er die Verschiebungen im Verhältnis zu Russland in den letzten Jahren wahrgenommen hat.

Am Nachmittag verschlägt es mich dann an die Universität von Vilnius. Dort bin ich mit dem Politikwissenschaftler Gedeminus Vitkus verabredet. Mit ihm rede ich über die historischen Zusammenhänge von Litauen und Russland sowie über die aktuelle Gefahrenlage.

Litauische Student*innen feieren den Beginn des neue Semesters - etwas ungewohnt, an meinen Unis wurde immer das Ende eines Semesters gefeiert. 

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