Auf der anderen Seite der Memel

Am Mittwoch geht es für mich an die Memel. Von der Ostsee bildet der Fluss eine natürliche Grenze zwischen Litauen und Kaliningrad. Bis zu einem Ort: Smalininkai. Von diesem Ort kann man über die Memel auf den Grenzzaun zwischen der russischen Enklave und Litauen blicken.

Grund genug für mich, dort einmal hinzufahren und mit dem dortigen Bürgermeister zu sprechen. Von seinem Büro aus kann man zwischen Bäumen durch die russische Enklave sehen. Smalininkai war ein Spielball der Geschichte so war es auch einmal Teil von Ostpreußen, weshalb beispielsweise der Name des Ortes an dem ehemaligen Bahnhof auf Deutsch geschrieben steht.

Über die Geschichte von Smalininkai und die aktuelle bedrohliche Lage habe ich mit Ramunas Alminas gesprochen. Nach einem ausführlichen Gespräch bei gutem Kaffee wurde mir dann noch der ehemalige Hafen gezeigt.

Nach dem Besuch in Smalininkai wollte ich mir dann noch die Grenze zu Kaliningrad anschauen. Vor Ort wurde dieser Besuch aber durch Sprachbarrieren erschwert. Nach circa 30 Minuten Diskussion durfte ich dann zum stillgelegten Grenzübergang, allerdings ohne auszusteigen und Fotos zu machen.

Daraufhin ging es dann nach Kaunas, wo ich eventuell am nächsten Tag noch mit einem Professor sprechen werde.

Grenzmarkierung auf litauischer Seite

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“Den Ersten den Tod, den Zweiten die Not, den Dritten das Brot”

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Die deutsche Minderheit in Serbien