Dia duit, Éire! Hello, Ireland!
Verena Schinnerl, Irland, 25. Juli
Tag 1:
Grün, weiß, orange – wären mir die Farben der irischen Flagge nicht bekannt gewesen, hätte ich sie mir spätestens während der Busfahrt vom Flughafen ins Zentrum von Dublin eingeprägt. Auffallend oft hängen dort Flaggen in den Landesfarben an den Fassaden. Ebenfalls hervorstechend: Die für Irland typisch bunten Türen, auch Doors of Dublin genannt. Die farbenfrohen Eingänge an den gregorianischen Hausfassaden prägen das ganze Stadtbild. Es ranken sich unzählige Geschichten darum, wie die Türen entstanden sind.
Ich starte eine kleine Erkundungstour durch die Stadt – es geht vorbei an belebten Irish Pubs und durch grüne Parks. Besonders gut gefällt es mir an der Liffey, dem Fluss, der Dublin in Nord und Süd teilt. Schiffe fahren darauf nicht, dafür stellen einige mutige Kajak-Fahrer:innen ihr Können unter Beweis. Währenddessen ziehen Möwen ihre Runden. Trotz Hauptsaison ist das Zentrum von Dublin nicht mit Tourist:innen überlaufen. Viele Einheimische schlendern durch die Straßen oder sitzen mit einem Bier in der Hand in bzw. vor den Pubs. Durch die Freundlichkeit der Menschen fühle ich mich schnell wohl.
Von New Work ist in Dublin auf den ersten Blick noch nicht viel zu sehen. Bei dem regen Treiben frage ich mich aber, ob und wie in diesem Rahmen etwa eine Vier-Tage-Woche umsetzbar wäre – ein aktuelles Thema in Irland. Dieses Modell befindet sich hier nämlich gerade in einer zweiten Pilotphase, nach und nach testen immer mehr Unternehmen die Kurzarbeitszeit. Ich bin gespannt, was ich in den nächsten Tagen noch über die irische Arbeitswelt und solche neuen Modelle herausfinden werde!