Die Tragödie von Melilla
Zahlreiche Migrant:innen nehmen eine lebensgefährliche Reise über die westliche Mittelmeerroute auf sich, um ihr langersehntes Ziel zu erreichen: Europa. Dabei reisen viele von ihnen über Marokko und Algerien nach Spanien ein. Wir erinnern uns: vor zwei Jahren, Ende Juni 2022, passierte die Tragödie von Melilla. Rund 2000 Menschen versuchten den meterhohen Zaun zwischen Marokko und Spanien zu überqueren - das traurige Resultat: mindestens 23 Todesfälle und mehr als 70 vermisste Menschen. NGOs reden von einem „Massaker“ und sehen eine ernsthafte Verletzung der Menschenrechte. Wie wurde die Tragödie von Melilla aufgearbeitet und welche Konsequenzen wurden vonseiten der spanischen Regierung gezogen? Wie kann eine humane Asylpolitik ausschauen und wie kann man die EU-Außengrenzen vor illegaler Migration schützen, ohne Menschenrechte zu verletzen?